Produktinformationen

Bätge/Joester/Keck/Leutheußer/Reuter, 104 Seiten, 1. Auflage 2024
Bei Bränden werden stark krebserregende Stoffe frei, vor allem im Brandrauch und im Ruß. Aber auch bei anderen Einsätzen können die Einsatzkräfte jede Menge gefährlicher Stoffe abbekommen.
Wer da nicht aufpasst, nimmt sie über Atemwege, Nahrung oder die Poren der Haut auf.
Die langfristigen Folgen können fatal sein: die Arbeit von Feuerwehr-Einsatzkräften wird von der Internationalen Krebsforschungsagentur der WHO als "bekanntermaßen krebserregend für Menschen " eingestuft.
Um dieses Risiko zu minimieren, müssen die Einsatzkräfte somit penibel auf das flächendeckende Einhalten der Hygieneregeln achten - in ihrem ureigensten Interesse. Was sie dabei wissen und beachten sollten, darum geht es in diesem Fachwissen - Feuerwehr Band.
Dieser Band erläutert nicht nur die konkreten To Dos, sondern erklärt auch ihren Hintergrund prägnant. Sie sehen, worauf es ankommt und wie Sie Schritt für Schritt praktisch vorgehen:
Die zwei einführenden Kapitel beschäftigen sich mit dem Warum und den Definitionen: Was ist Hygiene überhaupt (die meisten denken bei diesem Begriff ja erst einmal an die Krankenhaushygiene)? Was bedeutet Hygiene im Feuerwehrkontext, und warum ist sie so wichtig? Was ist denn genau gemeint, wenn in diesem Zusammenhang von Gefahrstoffen, Kontamination, Dekontamination, Inkorporation, Exposition die Rede ist?
In den folgenden zwei Kapiteln werden die Grundlagen (inklusive der rechtlichen Grundlagen) und Voraussetzungen durchbuchstabiert: Von den diversen Aufnahmewegen über die Bedeutung von Führung, Verantwortung und Vorbild (...die Bilder in diesem Kapitel sagen teilweise mehr als die Worte...) bis hin zu den rechtlichen Konsequenzen von Verstößen für die Führungskräfte (wir reden hier von Bußgeldern, die leicht fünfstellig werden können).
Das nächste Kapitel "Einsatzhygiene im Brandeinsatz" buchstabiert die elementaren Verhaltensregeln durch. Mit einem Blick über den Tellerrand der Feuerwehr - denn gefährdet sind auch die anderen Einsatzkräfte, die sich am Brandort aufhalten, z.B. Rettungsdienst und Polizei.
Doch auch bei den viel häufigeren THL-Einsätzen können die Einsatzkräfte und Beteiligten jede Menge Gefahrstoffe abbekommen. Wie sich das effektiv vermeiden lässt, darum geht es im Kapitel "Einsatzhygiene beim Technischen Hilfeleistungseinsatz".
Nach den Einsätzen müssen die belastenden Stoffe raus aus der Montur - auch aus den Helmen.
Weil man beim Waschen und Trocknen so einiges falsch machen kann und auch viele Wäschereien sich nicht wirklich auskennen, zeigt Ihnen das große Kapitel "Aufbereitung der PSA nach dem Einsatz-Dekontamination, Reinigung, Wartung und PFlege", worauf es konkret ankommt. Und welche Anforderungen Sie an die Textilpflegebetriebe stellen sollten.
Zu guter Letzt gibt es im Abschlusskapitel "Perspektiven und Empfehlungen" einen Blick über den Tellerrand - was muss darüber hinaus getan werden?